Argoth
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 Der Innenhof

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Calia Amyns
Herrscherin über Mordith
Calia Amyns


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BeitragThema: Der Innenhof   Der Innenhof EmptyDi Jun 16, 2015 8:18 pm

Der Innenhof des Schlosses. An ihn Grenzen die Ställe an.
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Etain

Etain


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BeitragThema: Re: Der Innenhof   Der Innenhof EmptySo Jun 21, 2015 1:54 am

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Mit geschmeidigen Bewegungen, sodass meine Waffen kaum klirrten, lief ich über den Innenhof. Allerdings ließ ich mir Zeit. Schließlich hatte ich genug davon. Vor allem hier auf den Frostebenen. Ein bitteres Grinsen verzog meine Lippen, während meine grünen Augen gefährlich funkelten. Nein, ich hatte mich wahrlich nicht mit dieser Situation abgefunden, auch wenn sich die Götter sicherlich etwas dabei gedacht haben mussten.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich wahrnahm, wie die Hunter mir auswichen, mir Platz machten. Auch hörte ich das Flüstern. Sie flüsterten meinen Namen: Etain. Etain, die Wölfin. Alle anderen Gespräche waren eingestellt worden. Das bittere Grinsen auf meinen Lippen verschwand daraufhin, stattdessen erschien ein Spöttisches. Die Angst vor mir, welche einigen der Hunter, aber auch den Männern der Frostebenen ins Gesicht geschrieben stand, amüsierte mich. Andererseits zeigte sie mir auch, dass sie mir wieder Respekt entgegenbrachten - oder Abneigung - und ich mich richtig verhielt. Ich wollte diese Angst in ihren Gesichtern sehen. Es erfüllte mich mit Genugtuung.
Gerne würde ich diese Angst auch auf Kraton Vains Gesicht sehen. Aber an Stelle davon erschien ein anderes Bild vor meinen Augen. Ich sah den Triumph, welchen er ausgestrahlt hatte, als er neben der Verräterin Scarlya Strayn am Hafen gestanden hatte und dem Schiff, welches uns auf die Frostebenen beförderte, nachsah. Ein Knurren drang unwillkürlich aus meiner Kehle und ich fletschte wolfsartig meine Zähne. Meine etwas längeren Fingernägel bohrten sich in meine Handfläche, als sich meine linke Hand zur Faust ballte. Ja, die Wut war noch da, loderte heiß in meiner Brust. Ich würde nicht so schnell vergessen. Sie erinnerte mich eher daran, was ich geschworen hatte: Rache.
Bevor die Wut die Oberhand übernehmen konnte, konzentrierte ich mich wieder auf etwas anderes. Doch sie war immer noch da, die Wut. Während meine Augen über die Männer, die sich ebenfalls auf dem Innenhof der Festung Suka aufhielten, huschten, bemerkte ich, dass ich von den Frostebenen-Wachen oft angesehen wurde. Zu oft. Sie beobachteten mich. In ihren Augen erkannte ich zwar auch die Angst, aber nicht ausschließlich. Es war auch keine Lüsternheit in ihrem Blick zu erkennen. Es sah fast so aus, als müssten sie mich im Auge behalten.
Ausdruckslos erwiderte ich einige Blicke, was sie dazu veranlasste schnell wegzusehen. Doch mein Misstrauen blieb und mir wurde bewusst, dass ich von nun an diese Wachen ebenfalls im Auge behalten würde. Ich würde schon herausfinden, was sie verbargen.
Plötzlich vernahm ich ein lautes Scheppern. Alle anderen Geräusche waren wieder verstummt. Ich hielt inne und mein Kopf ruckte in die Richtung, aus der ich die Geräusche vernommen hatte. Ich glaubte, dass der Lärm aus dem Esszimmer stammte, denn dieses lag in dieser Richtung und das Scheppern hatte sich eindeutig nach Platten, Krügen und Tellern angehört. Das Einzige, was die Stille auf dem Innenhof durchbrach, war mein kaltes, bitteres Lachen. Ich wusste, was dieses Scheppern bedeutete. Ich konnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass dieselbe Wut auch in Enzo loderte und diese nun aus ihm herausgebrochen war. Erstaunlicherweise hatte ich meine Wut recht gut im Griff. Noch...
Mein Lachen verstummte wieder. Ruhe kehrte wieder ein, während ich meine Weg zu den Ställen fortsetzte. Natürlich spürte ich die Blicke auf mir. Jedoch war das nichts Neues. Ich war für plötzliche und unpassende Ausbrüche bekannt. Im Stall angekommen, wandte ich mich an eine der Frostebenen-Wachen. "Gebt mir ein Pferd", forderte ich und musterte den jungen Mann vor mir. "I-ich also...i-i-ich...", stotterte er unter meinem immer härter werdenden Blick. "Habt Ihr nicht verstanden, was ich gesagt habe?", fragte ich bedrohlich leise, woraufhin seine rechte Hand anfing zu zittern. "Na-natürlich", antwortete er, machte allerdings noch immer keine Anstalten, meiner Forderung nachzukommen. "Aber i-ich k-kann Euch d-d-dennoch kein -" Verärgert zog ich meine Augenbrauen zusammen. Natürlich war mir bewusst, dass wir nur eine geringe Anzahl von Pferden hatten und diese nur für wichtige Aufträge bekamen. Aber das Gestottere der Wache reizte mich, vor allem wusste er nicht, wofür ich das Pferd benötigte, fragte nicht einmal danach, sondern verwehrte es mir sogleich. Wer war er, dass er sich das erlauben konnte?
Meine rechte Hand mit dem Speer schoss nach vorne und ich drückte dem natürlich eindeutig größeren Mann die blattförmige Spitze an den Hals. Mein Misstrauen gegenüber den Frostebenen-Wachen erreichte seinen Höhepunkt. Irgendetwas war in Gange. Was hat das alles zu bedeuten?, fragte ich mich, während meine Augen fasziniert dem Blutstropfen folgten, der langsam den Hals des Mannes hinunter lief.
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Enzo Ryzzin
Hunter und Großzauberer
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BeitragThema: Re: Der Innenhof   Der Innenhof EmptyFr Jul 10, 2015 11:09 am

[cf: Das Esszimmer]
„Wohin gehen wir, mein König?“ So ein Schwachkopf. So ein dreister Schwachkopf. Enzo beschloss, dass eine Antwort auf diese Frage unter seiner Würde war. Stattdessen ballte er beide Hände zu Fäusten, bis sie zu zittern begannen. Fähiger Hunter hin oder her. So funktioniert das nicht. Dermaßen respektlos ... Dann musste er den Koch eben erst einmal hinten anstellen.
Mit weit ausholenden Schritten marschierte er den Gang herab, auf den nächsten Ausgang zu.
 
Ein kräftiger Stoss mit beiden Armen reichte, um die schweren Türen zum Innenhof auffliegen zu lassen. Die Kälte fraß sich in seine Haut, verbiss sich in seiner Nase und verätzte seine Atemwege. Einen winzigen Moment lang flammte in Enzo das Bedürfnis auf, auf dem Absatz kehrtzumachen, zurück ins Innere, in die Wärme zu flüchten. Er ignorierte es energisch und schon mit dem nächsten Schritt über die Schwelle verschwand es, verflüchtigte sich mit dem Rest seiner Körperwärme. Verfluchte Frostebenen.
Wer im Hof arbeitete – seine Leute und die der Frostebenen gleichermaßen – hielt mitten in der Bewegung inne und starrte zu ihm herüber. Enzo richtete den Blick stur gerade aus, aber die Hunter wussten, dass er sie trotzdem im Auge hatte. Hastig wandten sie sich wieder ihren Beschäftigungen zu. Die Frostebenen-Wachen waren weniger schlau. Für ihr Gaffen hätte Enzo ihnen auf der Stelle den Hals umdrehen können. Er prägte sich aus dem Augenwinkel ihre Gesichter ein, setzte jedes einzelne auf seine Abschussliste. Was glaubten die eigentlich, wofür er sie bezahlte?!
Gut, er bezahlte sie nicht. Kraton bezahlte sie.
Der Wunsch, irgendetwas zu zerschlagen wurde beinahe übermächtig.
Ihr da!“ Die zwei Hunter, die ihm am nächsten standen, hoben den Kopf. „Der Koch erwartet euch schon. Sagt ihm, ich bin bald zurück und empfange ihn persönlich.“ Die beiden nickten synchron und zogen ab, ohne weitere Fragen zu stellen. Enzo ertappte sich dabei, wie er sich auf das Gespräch mit dem Koch – dem ehemaligem Koch – freute. Aber erstmal hatte er andere Pläne. Er brauchte endlich etwas zwischen den Zähnen. Und er musste sich verdammt noch mal um Trialis mit seinem dummen Gesichtsausdruck kümmern. Warum also nicht beide Fliegen mit einer Klatsche schlagen? Bei dem Gedanken beschleunigte er seine Schritte, hielt zielstrebig auf die Ställe zu, während er in seinem Kopf alle möglichen – und unmöglichen – Szenarien durchspielte.
 
In den Ställen war es kaum merklich wärmer. Es roch nach gefrorenem Pferdemist. Enzo blieb stehen, als er Etain bemerkte. Die Frau stand mit dem Rücken zu ihm und hielt dem Stallburschen ihren Speer an den Hals. Ein Blutstropfen rann daran herunter. Enzo starrte ihn an und wurde schlagartig ruhiger.
Etain.“ Da lag fast ein Schmunzeln in seiner Stimme. Die Augen des jungen Mannes ruckten hoch, sahen über Etains Schulter hinweg, erkannten Enzo und weiteten sich. Er zuckte zurück, erinnerte sich an die Waffe an seinem Hals und blieb stehen wie versteinert. Enzo trat näher heran, packte das Speer und drückte es quälend langsam herunter. „Wir wollen doch nicht unhöflich zu unseren Gastgebern sein“, tadelte er Etain, ohne den Blick vom Stallburschen zu wenden. Die Speerspitze zeichnete eine feine rote Linie über die blasse Haut, bevor sie verschwand.
Der junge Mann rührte sich nicht, starrte ihn aus großen Augen an. Enzo fragte sich halb ernst, halb belustigt, was er wohl für Geschichten gehört hatte. Über den großen, bösen Tyrannen – der ihn gerade davor bewahrte, aufgespießt zu werden. Was war das? Ernst? Ein Scherz? Eine Falle, ein Hinterhalt? In dem Blick mischte sich Angst mit Verwirrung und Unsicherheit. In Enzo stellte sich ein winziges Hochgefühl ein. Beeinflussung. Manipulation. Was für wundervolle Wörter in so einer tristen Gegend.
Aber sie reichten nicht.
 
Kurzerhand schob er den jungen Mann beiseite und trat an die Boxen. Was er von den Pferden erkennen konnte, war pelzig. Offenbar liebten die Tiere ihr Winterfell, als hinge ihr Leben davon ab. War ja auch gar nicht so weit hergeholt.
Trialis und ich wollten gerade zu einem kleinen ... Ausflug aufbrechen. Würdest du uns begleiten wollen, Etain?“ Das war eine rhetorische Frage. Aber einer Frau gegenüber sollte man Manieren zeigen. Selbst wenn sie Farbe im Gesicht und ein Speer in der Hand hatte.

„I-ich – Ihr – Ihr dürft nicht ... die Pferde ...“ Der Stallbursche hatte doch tatsächlich seine Stimme wiedergefunden. Enzo drehte sich langsam zu ihm um und setze ein überraschtes Lächeln auf. „Aber natürlich darf ich. Ich bin der König.
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Gregor Trialis
Oberster Leibwächter von Enzo
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BeitragThema: Re: Der Innenhof   Der Innenhof EmptyMo Jul 20, 2015 7:00 am

Schnellen Schrittes ging ich direkt neben Enzo her. Seine Laune war wie immer alles andere als bestens und als er die Türen zum Hof mit Schwung auf warf und hindurch ging. Sah man bereits wie einige der Leute schnellstens das weite suchten um dem Zorn der Königs zu entfliehen. Er war sauer. Immer noch. Und das war auch durchaus nachzuvollziehen. Er war halt schon immer sehr neurotisch gewesen.
Wir gingen über den Hof und es gab immer wieder irgendjemanden den an dem er seine Wut auslassen konnte.
Schließlich waren wir im Stall angekommen, wo wir Etain begegneten. Die Walküre, die schon seit längerem in Enzos Dienst stand. Ich traute ihr weder, noch mochte ich sie sonderlich. Sie war so von sich selbst überzeugt. Und außerdem fast genauso Neurotisch wie Enzo. Aber als Frau musste sie sich schließlich ihren Respekt in der Welt verdienen.
Als Enzo ihr dann anbot uns zu begleiten verzog ich keinen Miene. Wenn ich es recht bedachte war es sogar ganz gut. Weiß wusste schon welche Feinde hier in den Wäldern lauerten und unseren König zu töten versuchten - nicht das ich ihn nicht auch allein beschützen könnte.

Ich ging an Etain und dem Stallburschen vorbei und holte den Rappen und den Fuchs aus ihren Boxen.Dann wandte ich mich an Etain. "Du solltest von ich ablassen. Er ist dazu da um unsere Pferde zu Satteln." Ich hoffte, dass der Junge schlau genug war nicht noch weitere Widersprüche von sich zu geben und einfach seine Arbeit tun würde. Ansonsten wäre auch ich gern bereit ihn an der Stallwand aufzuspießen.
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Etain

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BeitragThema: Re: Der Innenhof   Der Innenhof EmptyDo Jul 30, 2015 11:01 pm

Diese Stimme würde ich überall erkennen. Allein, wie er meinen Namen aussprach. Er tat es anders, als andere. Ohne die Angst, ohne dieses übertriebene Misstrauen. Das Schmunzeln, welches ich heraushörte, würde jedoch garantiert nicht auf seinen Lippen liegen. Denn ich hörte auch die unterdrückte Wut. Ich war es zwar nicht, dem diese Wut galt, aber sie war noch immer da. Verborgen, denn im Moment strahlte er Ruhe aus. Das spürte ich, ich musste ihn um dies zu wissen nicht einmal ansehen.
Meine funkelnden grünen Augen lagen noch immer auf dem Frostebenen-Wächter vor mir, welcher über die Schulter hinweg zu Enzo starrte. Ich sah die Angst in seinen Augenl, sah, wie er zurückzucken wollte, aber nur versteinert stehen blieb. Ich stieß ein kurzes, kaltes Lachen aus und drehte nur leicht den Kopf, als Enzo näher trat. Er packte meinen Speer und drückte ihn langsam herunter. Eine rote Linie schmückte nun die blasse Haut des jungen Mannes. Zu gerne hätte ich dieses Spiel weiter gespielt. Aber Enzo beendete es dann und ich trat einen Schritt zurück und neigte leicht den Kopf, was meiner Meinung nach respektvoller war, als diese übertriebenen Verbeugungen.
Der junge Wächter, rührte sich noch immer nicht, sondern starrte Enzo schon fast respektlos mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser schob ihn dann beiseite und trat an die Boxen heran. Dabei wandte er sich an mich. Natürlich entging mir nicht, dass er mir nicht wirklich eine Frage stellte und ich gar keine Wahl hatte. Allerdings tat er wenigstens so, als würde er mich fragen und Befahl mir nicht einfach ihn zu begleiten. Das rechnete ich ihm hoch an. "Natürlich, mein König",antwortete ich und warf einen vernichtenden Blick in Trialis Richtung, der an mir vorbei ging, der zwei Pferde herausholte und die stotternden Worte des Wächters ignorierte. Ich antworte nicht auf Trialis Worte, er war es mir nicht wert. Auch wenn ich ihm gerne einige Dinge an den Kopf geworfen hätte. Meine Wut war nämlich ebenfalls noch nicht verraucht. Enzo dagegen drehte sich langsam zu dem jungen Mann um und setzte ein überraschtes Lächeln auf und entgegnete, dass er das natürlich dürfe. Er sei der König.
Ich wandte mich ab und ließ an den Boxen vorbei, bis ich den Schimmel erkannte, den ich bis jetzt immer genommen hatte, wenn man es mir gestattete. Ich führte das Tier in den Stallgang hinaus und sattelte es selbst. Der Frostebenen-Wächter hatte genug mit den anderen beiden Pferden zu tun und würde meinen Anforderungen ohnehin nicht gerecht werden. Denn ich befestigte zusätzlich noch einige Halterungen am Sattel, in denen ich den Speer, den Köcher und einige der größeren Wurfäxte steckte. Den Bogen, wie die kleineren Wurfäxte und die Dolche behielt ich am Körper. Dann führte ich das Pferd hinaus auf den Hof und schwang mich mit einer Leichtigkeit auf den Rücken des Tieres.
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